Haus

Das richtige Material für die Treppe

Treppen sind längst nicht mehr nur dazu da, um Gebäudestockwerke zu verbinden. Heutige Hausherren haben neben den funktionellen noch optische Ansprüche, denn das Design der Treppe muss zum Rest der Einrichtung passen. Nur so ergibt sich eine harmonische Gesamtwirkung. Wer ein Haus bauen oder sanieren lässt, sollte sich daher gut überlegen, aus welchem Material die Treppenstufen hergestellt werden sollen. Sie sind eines der wichtigsten Einflussfaktoren für die Optik und müssen von ihrem Gewicht her gleichzeitig zur Art der Treppe passen, damit die Statik gewahrt bleibt. Beliebte Werkstoffe sind Glas, Stahl, Holz und Beton, der auch einem Betonzaun Stabilität verleiht. Dieser Artikel liefert Informationen für die Entscheidung.

Behaglichkeit oder Purismus

In der Vergangenheit waren Treppen innerhalb von Gebäuden meist komplett aus Holz gefertigt. Dieses Material ist heute noch sehr beliebt, da es Wärme und Naturverbundenheit ausstrahlt. Damit trägt es zu eine angenehmen Atmosphäre bei. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass massive Holzstufen abgeschliffen werden können. Unschöne Kratzer und Dellen lassen sich so entfernen und die Treppe sieht wieder wie neu aus. Gleichzeitig ist Holz widerstandsfähig und überdauert problemlos viele Jahrzehnte.

Beton hingegen, der sich bei vielen Bauteilen wie einem Betonzaun bewährt hat, strahlt hingegen kühle Nüchternheit aus. Wer den industriellen Einrichtungsstil bevorzugt oder an die Sichtbetonbauweise der Bauhäusler anknüpfen will, wird sich mit diesem Werkstoff wohl fühlen. Er überzeugt durch seine Robustheit, sollte jedoch mit einer geräuschdämmenden Schicht ausgelegt werden. Purer Beton schluckt eher wenig Trittschall, was bei einer Treppe besonders ungünstig ist.

Die Mischung macht’s

Zwei weitere Materialien, die bei Treppen häufig zum Einsatz kommen, sind Glas und Stahl. Glas wirkt luftig und kühl und stellt einen idealen seitlichen Schutz dar, der unterhalb des Handlaufs verbaut wird. Wird er zudem für das Geländer am oberen Treppenabsatz verwendet, ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild. Stahl wiederum wird für Unterkonstruktion und Verbindungsstücke genutzt und kann je nach Machart kantig oder elegant wirken.

Idealerweise beschränken Bauherren sich bei der Treppe jedoch nicht auf einen Werkstoff, sondern kombinieren geschickt. Holz und Beton ergänzen sich zum Beispiel ideal, da Holz wärmend und Beton kühlend wirkt. Ein Unterbau aus Beton mit hölzernen Treppenstufen vereint beide Materialien perfekt und wirkt, je nach Art und Farbe des Holzes, modern oder ländlich. Alternativ sind auch Fliesen oder Platten aus Naturstein als Treppenbelag denkbar, die ebenfalls wenig Pflege erfordern und widerstandsfähig sind.